Radon

Radon ist ein radioaktives Edelgas, das in regional unterschiedlicher Konzentration in der Bodenluft enthalten ist und über Gaskonvektion durch Fugen, Risse oder Spalten in erdberührenden Wänden oder Bauwerksohlen oder durch Diffusion durch Wände und Bodenplatten in Gebäude migrieren kann. Darüber hinaus kann in selteneren Fällen Radon aus Baumaterialien in schädlicher Konzentration im Gebäude freigesetzt werden. Durch die genannten Vorgänge kann es zu Radonanreicherung im Gebäude kommen. Aus der Einwirkung von Radon und den radioaktiven Zerfallsprodukten des Radons resultiert dabei ein erhebliches Risiko für Lungenkrebs.

In dem ab 31.12.19 gültigen novellierten Bundesstrahlenschutzgesetz werden daher allgemein für Neubauten bauliche Maßnahmen zur Minimierung des Radoneintrags gefordert. In von den Ländern bis Ende 2020 auszuweisenden Radonvorsorgegebieten mit besonders hohem Radonpotenzial sind weitergehende Sicherungsmaßnahmen zu treffen. So ist sicherzustellen, dass in allen im Untergeschoss oder Erdgeschoss gelegenen Arbeitsplätzen in Neu- und Bestandsgebäuden ein Referenzwert der Radonkonzentration von 300 Bq/m³ im Jahresmittel eingehalten wird und dies messtechnisch zu überprüfen ist. Obschon bisher nicht gesetzlich vorgeschrieben, wird die Einhaltung dieses Referenzwertes auch für Wohngebäude empfohlen. Seitens der Weltgesundheitsorganisation WHO wird sogar die Einhaltung eines Orientierungswertes von 100 Bq/m³ empfohlen.

Durch eine zertifizierte Radonfachperson können wir ihnen im Zusammenhang mit Radon folgende Leistungen anbieten:

  • Prognose des Radonrisikos
  • Messung der Radonkonzentration Bodenluft
  • Radonmessungen in Gebäuden
  • Langzeitmessungen an Arbeitsplätzen gemäß Bundesstrahlenschutzgesetz mit Bewertung
  • Beratung Radonschutz bei Neubauten
  • Sanierungskonzepte für radonbelastete Altbauwerke